Janisson-Baradon – Rosé Brut
viel Frucht, wenig Süße, keine buttrigen oder holzigen Aromen und eine dezente Herbheit
Empfehlung!
viel Frucht, wenig Süße, keine buttrigen oder holzigen Aromen und eine dezente Herbheit
Empfehlung!
Empfehlung mVöllig eigensinnig, weit weg vom Attribut lecker dafür nachhaltig faszinierend und salzig. Mit etwas Luft – ich habe durch David Léclapart endlich das Konzept der Schaumweinkaraffe begriffen – entsteht zusätzlich zur Aromatik grüner Haselnüsse und Tafelkreide ein feiner ganz eigenartiger schlanker Schmelz – ich bin geneigt von einer Nivea-Creme-Aromatik zu sprechen –, welcher der Bitterkeit die Kanten glättet, ohne sie zu verleugnen.
Spektakulär!
Viel kühle Frische und dezente hefige, nussige Aromen. Klar gibt es spannendere Tropfen, doch der Expression sitzt als Begleiter kräftiger Speisen fest im Sattel. Weder richtig karg, noch sehr mollig. Ein kompromissbereiter Champagner.
Empfehlung!
Ein volles Beerenbouquet, satte ledrige Würze, reintönige weiße Sultaninen, kalter Rauch, Blütenstaub, Erde, Mandarinenschale und dunkle Früchte: ein kraftvolles Aromenfeuerwerk. Ohne Frage einer der besten Rotweine Portugals.
Empfehlung!
Auch der Schwestern-Wein von Pintas gibt sich kraftvoll, wirkt aber im direkten Vergleich ein wenig transparenter und zugänglicher, mit einem Hauch mehr Frische. Welcher der größere Wein ist, dürfte eine Frage von Vorlieben sein.
Empfehlung!
Mit seinen frischen Beeren, dem spürbaren Tannin und der verhältnismäßig dezenten Süße ist der aufgesprittete Pintas eine sehr weinige, terroirgeprägte Portweininterpretation.
Empfehlung!
Empfehlung mit Einschränkung!
Der Weißwein aus den autochthonen Sorten Gouveio, Rabigato, Viosinho und Códega de Larinho punktet mit reintönigen weißen Früchten, feiner Säure und einer kecken Feuersteinnnote. Ein wunderbar schlanker, aber ausdrucksstarker Weißwein vom Douro.
Empfehlung
Empfehlung mit Einschränkung!
Am Anfang primärfruchtige Art, die an Sommerbowle erinnert. Mich begeistert aber auch die bittere Kalamansi-Schale, die in diesem violett blaustichigen Rosé mitschwingt. Recht einfach gestrickter, aber wunderbar markanter Rosé, nicht groß aber ehrlich.
Empfehlung mit Einschränkung
Fulminante Agilität, auch dann noch, wenn die Zugkraft des CO₂ verflogen ist. Holz ist spürbar, auf den ein Sherryton folgt, der nicht dazu führt, dass der Wein alt, behäbig oder gar müde wirken würde. Die prägnante Säure liefert den perfekten Gegenpol zum ausgeprägten Vanille-Touch. Daneben fasziniert eine ätherisch-ölige Kräutrigkeit von anetholhaltigen Dillblüten.
Spektakulär!
Wine & Souls hat den Weinbau in Nordportugal perfektioniert. Ihre Weine hauchen dem Douro Leben ein.
Angelo Gaja macht einen, ich mache auch einen: einen Newsletter.
Egly-Ouriet keltert Champagner, der auch als Stillwein funktioniert. Über eine mit Zufriedenheit verpasste Chance.
Wieso Cerasuolo aus den Abruzzen besser schmeckt als Spätburgunder-Rosé und ich einen echten Wein einem großen vorziehe.
Die Hitzewelle rollt über Europa und bringt auch die deutschen Weinberge zum Glühen. Ängstliche Contenance: so kann man die Stimmung der Winzerinnen und Winzer zusammenfassen. Rüstzeug gegen die Hitze finden sich in Bodenbearbeitung, Lage und Pflanzgut. Ist die Klimakrise im Weinberg zu bewältigen?
Wieso es mir manchmal lieber wäre, Weine würden nicht schmecken und was gekochte Meereschnecken mit japanisch-französischem Jura-Wein zutun haben
Joerns Schlossberg Riesling schmeckt nach Viognier von der Rhône und ist einer der Geheimtipps im Rheingau
Das Rheingauer Weingut Bibo Runge hat in Sachen Sekt aufgeholt. Rotwein im Riesling soll provozieren.
Gereiften Burgundern sagt man landläufig eine Hyperseriosität nach. Dabei versprechen sie Easy-Drinking für Erwachsene.
Zoltán Heimann Jr. ist einer der aufstrebenden Winzer Ungarns. Im elterlichen Weingut keltert er Rotweine aus alten Rebsorten
Der erst 22-jährige Pierre-Vincent Girardin besitzt beste Lagen an der Côte de Beaune. Seine Weine repräsentieren die neue Weißweinschule. Ich habe für weinkenner.de mit ihm gesprochen 22 Jahre ist Pierre-Vincent Girardin alt, und gerade hat er seinen vierten Jahrgang eingekellert – seinen vierten eigenen Jahrgang. Das heißt: Mit 18, wenn andere gerade im ersten Lehrjahr …
Lavals Pinot Meunier schmeckt nach Sichuanpfeffer und lässt seinen Charme erst auf den zweiten Blick spielen.
Schon Ernest Hemingway wusste: Champagner ist viel mehr als ein Aperitif für Angeber.
Mein Artikel für weinkenner.de über Tokaj, den neuen trockenen Furmint und den Einzellagenpuristen István Balassa
Dass André Vignas 1978er Gevrey-Chambertin wenig Genuss bot, muss man nicht dem Winzer in die Schuhe schieben.
Wieso der Chardonnay der Domaine de la Borde keinen Wohlgeschmack braucht, um zu faszinieren.
Straffe Säure, niedrige Dosage und ein Sammelsurium sogenannter gelber Früchte: Janisson-Baradons Extra Brut kann alles.
Außerhalb des Jura, wäre Michel Gahier wohl Naturwein zuzuordnen. Im Jura geht er als Traditionalist durch.
Und er hat auch keine rassige Säure. Vielmehr transportiert der Begriff menschenverachtende Ideologie in die Gegenwart.
Wer bei Grand Cru aus den 70ern hui sagt, kann bei Naturwein nicht pfui sagen.