Infusion gelegt
Louis Roederer arbeitet beim Rosé mit ganzen Beeren. Die Innovation merkt man ihm erst auf den zweiten Schluck an.
Louis Roederer arbeitet beim Rosé mit ganzen Beeren. Die Innovation merkt man ihm erst auf den zweiten Schluck an.
Karamell und weiße Champignons, schmeckt wie altes Kellergemäuer riecht. Eher rustikal, apfelmostig, Abatebirne, Smarties, leicht reduktiv. Gerbstoff, kraftvoll und körperreich, spannend, nicht sehr fein, dafür viel Stoff. Ein evident ungeschönter Kontext-Champagner und eher ein deftiger Speisebegleiter zur Wurstplatte als ein Aperitif.
Empfehlung!
Egly-Ouriet keltert Champagner, der auch als Stillwein funktioniert. Über eine mit Zufriedenheit verpasste Chance.
Lavals Pinot Meunier schmeckt nach Sichuanpfeffer und lässt seinen Charme erst auf den zweiten Blick spielen.
Schon Ernest Hemingway wusste: Champagner ist viel mehr als ein Aperitif für Angeber.
Straffe Säure, niedrige Dosage und ein Sammelsurium sogenannter gelber Früchte: Janisson-Baradons Extra Brut kann alles.
Ein phänomenöser Champagner von Emmanuel Brochet führt vor Augen, dass Kantigkeit und Cremigkeit kein Widerspruch sein müssen, sondern in einem dialektischen Verhältnis stehen.
Blanc de Noirs Brut Champagner von Fleury ist zwar recht süß und barock, hält das Fett aber in Schach.
100 Prozent Pinot Meunier und Brut Nature sorgten zwar nicht für Spaß aber für jede Menge Assoziationen. Und das ist positiv gemeint!