Newsletter Nr. 1 – Dezember 2022

Sperss Gaja

Liebe Trinkende und Lesende,

Angelo Gaja macht einen, ich mache auch einen: einen Newsletter.

Champagner & Schorle befindet sich heute in einer ganz anderen Rolle als beim ersten Artikel vor drei Jahren. Der Blog war damals als Kanal entstanden, überhaupt irgendwas zu publizieren. In der Zwischenzeit hatte ich das große Glück, eine ganz Reihe an Menschen zu treffen, die meinen Gedanken, Texten und Ideen Platz in ihren Publikationen einräumen. Das hat meine Texte mit Sicherheit professioneller, aber auch etwas angepasster gemacht.

Ich möchte das kleinteilige, roh gedachte und mal auch streitbare Bloggen aber nicht sein lassen. Manchmal muss man auch erst lesen, was man schreibt, um zu wissen, was man denkt. Als eine Ansammlung von Notizen und Randnotizen erschien mir der Newsletter hierfür als ideale Ausdrucksform.

Zu Gaja

Das Weingut Gaja macht nicht nur die mitunter besten Rotweine der Welt, es belustigt mich auch schon seit Jahren mit seiner schnodderigen Website. Eine Adresse, eine Telefonnummer, eine E-Mail-Adresse und die vier Lettern des Familiennamens – als wunderbar suchmaschienumgehende jpg-Datei. Ähnlich macht es auch meine Lieblingsbar, das Buck & Breck in Berlin. Ich scheine wohl ein Faible für Läden mit latenter SEO-Verachtung zu haben. 

Nun wolle man dennoch mehr von sich erzählen, so Gaja, Rossanna und Giovanni Gaja, Angelos Kinder, die mittlerweile schon seit Jahren, die Geschäfte in Barbaresco leiten.
Ein wenig schnodderig und handgeklöppelt wirkt der Newsletter (Anmeldung hier) zwar immer noch, aber das macht das Schaffen der Familie Gaja ja auch so sympathisch. Mir zumindest.

Auf den Newsletter aufmerksam geworden bin ich, da mir die Ehre zuteilwurde, das Weingut Gaja im Oktober zu besuchen und mit Gaia Gaja gemeinsam 15 Jahrgänge Sperss zu verkosten.
Alles Weitere dazu kann man in der Dezember-Ausgabe in FINE lesen, für die ich meine Eindrücke der Vertikale zu Papier brachte.
FINE – Das Weinmagazin kann man hier kaufen oder abonnieren (lohnt sich, ich schreibe da öfter …)

Was wird genewslettert? 

Sowas wie oben zu Beispiel. Nicht ganz uneitel möchte ich den Newsletter auch dazu nutzen, um auf Texte aufmerksam zu machen, die ich für dritte geschrieben habe. Zum Beispiel durfte ich die wunderbare Rioja bereisen und mein Empfinden über die viel zu wenig getrunkenen weißen Rioja für Weinkenner aufschreiben.

Einen ganz schmalen Fuß will ich mir aber auch nicht machen. Und weil reine Werbenewsletter in meinem eigenen Postfach selten länger verweilen, als man DSGVO sagen kann, möchte ich in jeder Ausgabe – die übrigens immer am Ende des Monats erscheinen wird – ein paar kleine Gedanken, Eindrücke und Weine teilen. Also richtigen Inhalt.

Zum Beispiel diesen Coteaux Champenois von Charles Dufor, der mir ganz zufällig auf einer Party ins Glas glitt. So druckvoll, so bombös geradlinig, so herb, so viel Abatebirne, so viel auf Johannisbeerkernen rumkauen.

Chalres Dufour Coteaux Champenoise

Überhaupt sind Coteaux Champenoise, also Stillweine aus der Champagne, etwas, womit man sich viel mehr auseinandersetzen sollte. Noch kann man sie kaufen. Zwar nicht immer und überall und günstig sind sie auch nicht, aber fasst man die 11-prozentigen fruchtarmen Weißweine aus Chardonnay, Pinot und Meunier als ziemlich genauen Durchschnitt aus Champagne, Burgund und Jura auf, wird klar, dass die Gattung eigentlich nur durch die Decke gehen kann.
Wer sich tiefer mit Coteaux Champenois auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich diesen Artikel von Meiningers Sommelier.
Und, ach ja: solche Lese-Tipps werden auch immer mal wieder in diesem Newsletter zu finden sein.

Und, noch was: für Meininger habe ich gerade Wolfgang Hingerl aus dem Münchner Mural interviewt.

Und eine neue Rubrik

Zu guter Letzt möchte ich in diesem Newsletter auch einer Getränkegattung Platz einräumen, die sich dieser Blog zwar aneignet, aber bislang sträflich vernachlässigt: Schorle.

Denn Auftakt dieser unregelmäßig erscheinenden Rubrik “Schorle des Monats” soll ein Schilcher vom Weingut Friedrich aus der Steiermark machen. Kein Wein trägt die Schorle – sorry liebe Pfälzer – mehr in der DNA als die Blauen Wildbacher des Schilcherlandes, die ausschließlich als Rosé gekeltert und zu großen Teilen noch vor Ort gespritzt konsumiert werden. Knackige Säure, herbe Johannisbeere, geschnittene Sauerampfer – großes Schorle-Kino.

Der nächste Newsletter kommt Ende Januar.

Bis dahin cheers, à votre santé, cin cin, egészségedre und Danke fürs Lesen

Euer Paul

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Einmal im Monat halte ich Euch mit spitzer Feder und gezücktem Champagnersäbel auf dem Laufenden

Im Newsletter berichte ich von Themen auf und neben Champagner & Schorle. Neben exklusiven Newsletter-Content, verlinke ich Reportagen, Verkostungen oder Porträts, die ich entweder für mich selbst oder für andere verfasst habe. Oder auch solche, die ich gar nicht selbst geschrieben, sondern gelesen habe. Kurzum alles, was mich vinophil im zurückliegenden Monat begeistert hat.

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